Als Due Diligence bezeichnet man bei Unternehmensverkäufen die sorgfältige Prüfung durch den Käufer. In diesem Prozess bleibt kein Stein auf dem anderen und das Unternehmen wird auf Herz und Nieren durchleuchtet.
Die Prüfung beinhaltet eine detaillierte Analyse der finanziellen, rechtlichen, steuerlichen und wettbewerblichen Rahmenbedingungen des gesamten Unternehmens. Das Ergebnis dieser Analyse dient dem Käufer zur Entscheidungsfindung für oder gegen den geplanten Kauf und zur Kaufpreisermittlung.
Für die Due Diligence müssen Daten und Informationen gesammelt und aufbereitet werden. Die Durchführung muss geplant werden, ggf. wird ein elektronischer Datenraum eingerichtet. Spätestens jetzt sollten auch die Mitarbeiter über die Verkaufsabsichten informiert werden, denn oft möchte ein Interessent im Rahmen der Prüfung mit ausgewählten Mitarbeitern sprechen.
In der Praxis ist es für den Verkäufer oft ratsam, diesen Prüf-Prozess durch eine eigene Due Diligence vorzubereiten, eine so genannte Vendor Due Diligence.
Lassen auch Sie bei Ihrer eigenen Prüfung keinen Stein auf dem anderen. Alle positiven Ergebnisse, die Sie bei Ihrer eigenen Prüfung ermitteln, helfen Ihnen bei der Argumentation in der Kaufpreisverhandlung.
Aber auch Schwachstellen sollten Sie proaktiv kommunizieren und ggf. Verbesserungspotentiale aufzeigen. Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern nimmt dem Interessenten in den Verhandlungen auch Argumente zur Reduzierung des Kaufpreises, da diese ja bereits durch Sie in der Kaufpreisfindung berücksichtigt wurden. Transparenz ist hierbei die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Verkauf.