Zukunft wird jetzt gemacht

Managementberatung

Als Unternehmer und Geschäftsführer tragen Sie eine enorme Verantwortung für Ihre Firma und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem Tagesgeschäft ist vorausschauendes Handeln dabei von größter Bedeutung, denn die Entscheidungen von heute stellen die Weichen für den Erfolg von morgen. Mit unserer Erfahrung unterstützen wir Sie bei Aufbau eines Risikomanagements und entwickeln gemeinsam maßgeschneiderte Messgrößen zur Steuerung des Unternehmenserfolgs. Der Aufbau schlanker und effizienter Monitoring- / Überwachungsprozesse garantiert die langfristige und konsequente Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.

Risikomanagement

Unternehmerische Risiken sind allgegenwärtig und ganz normal. Einige sind in Ihren Auswirkungen kaum spürbar, andere bedrohen die Existenz des Geschäfts. Die Einflussmöglichkeiten der Geschäftsleitung sind hierbei ganz unterschiedlich.

Bei externen Risiken, wie der Konjunktur, dem Wettbewerb, technologischen Entwicklungen oder auch rechtlichen Rahmenbedingungen können Sie als Geschäftsführer so gut wie gar nichts gegen das Eintreten diese Risikos tun. Im Rahmen eines Risikomanagements gilt es, diese Risiken zu identifizieren, zu bewerten und soweit wie möglich Vorkehrungen zu treffen, damit die Auswirkungen kontrollierbar bleiben.

Bei den internen Risiken sieht das ganz anders aus. Diese können Sie als Unternehmer steuern und je nach Rahmenbedingungen auch minimieren. So kann meist die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und / oder Kunden durch entsprechende Maßnahmen abgemildert werden. Gleiches gilt beispielsweise für technische oder IT-begründete Produktionsausfälle.

Sowohl bei externen als auch bei internen Risiken ist die Identifizierung und Bewertung das A und O. Nachdem ein Risiko erkannt wurde, gilt es die Eintrittswahrscheinlichkeit (Probability of Default / PD) und die potentiellen Auswirkungen (Loss Given Default / LGD) abzuschätzen. Das Ergebnis ist der erwartete Verlust (Expected Loss), den auch Ratingagenturen nach diesem Schema ermitteln:

Erwarteter Verlust = Eintrittswahrscheinlichkeit (%) x Ausfallhöhe im Falle de Eintritts (EUR)

Risiko A

Eintrittswahrscheinlichkeit: 5%

Ausfallhöhe: 250.000 EUR

Erwarteter Verlust: 12.500 EUR

Risiko B

Eintrittswahrscheinlichkeit: 30%

Ausfallhöhe: 90.000 EUR

Erwarteter Verlust: 30.000 EUR

Aus Sicht eines Risikomanagements ist das Risiko B schlagender, obwohl der Schaden bei Eintreten des Risikos deutlich niedriger ist, als bei Risiko A, da das Eintreten selbst deutlich wahrscheinlicher ist.

Finanzielle Risiken sind eine Konsequenz aus der Betrachtung erwarteter Verluste. Banken beurteilen die Kreditwürdigkeit von Unternehmen mit einer komplexen Rating-Methodik, in die die Ausfallwahrscheinlichkeit und somit auch der erwartete Verlust einfließt. Wenn diese Risiken steigen, dann verschlechtert sich das Rating der Firma. Bestenfalls werden Finanzierungen dann „nur“ teurer, im schlimmsten Fall werden gar keine neuen Kredite oder Kreditlinien mehr bereitgestellt oder bestehende sogar gekündigt und zur Rückzahlung fällig gestellt. Die Auswirkungen auf die Zahlungsfähigkeit können existentiell sein.

Kennzahlensysteme

Gut 90% der wirtschaftlichen Entwicklungen in Ihrem Unternehmen lassen sich mit nur wenigen Kennziffern messen. Diese Werte, auch Key Performance Indicators (KPIs) genannt, zeigen schnell und übersichtlich, ob und wo es positive oder negative Entwicklungen gibt und ob bestimmte Unternehmensziele erreicht werden. Die Daten für diese Kennzahlen können einfach aus BWA, GuV und Bilanz gezogen werden. Bei der Messung prozess-spezifischer Erfolge kann eine manuelle Datenerhebung zur Erfolgskontrolle nötig sein.

Personalkostenquote

Zur Ermittlung der Personalkostenquote werden die Löhne /Gehälter inklusive der Nebenkosten ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Der sich ergebende Prozentsatz zeigt, welcher Anteil des Umsatzes auf die Mitarbeiter des Unternehmens entfallen. Wenn die Lohnkosten absolut, also in Euro, steigen, dann ist dies solange unkritisch, wie sich der Umsatz entsprechend auch nach oben entwickelt und die Personalkostenquote mindestens konstant bleibt. Steigt die Quote, dann belastet dies den Jahresüberschuss und es sollten Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten oder Steigerung des Umsatzes eingeleitet werden.

Materialkostenquote

Die Kosten für den Einkauf von Vorleistungen und Material stellen neben den Personalkosten einen der größten Kostenfaktoren im Unternehmen dar. Steigende Materialkosten schmälern den Jahresüberschuss, solange diese sich nicht in steigendem Umsatz widerspiegeln. Wie auch bei der Personalkostenquote gilt es, das Verhältnis zwischen Kosten und Umsatz zu optimieren und bei einer steigenden Quote nach der Ursache zu suchen und auf diese idealerweise zu reagieren.

EBITDA-Marge

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA = Earnings before Interest, Tax, Depreciation and Amortisation) ist wohl eine der wichtigsten Kennzahlen für den operativen Erfolg. Wird das EBITDA ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt, so ergibt sich die EBITDA-Marge. Werden beispielsweise Umsatzsteigerungen nur durch überproportional steigende Kosten (Lohn, Material o.ä.) erzielt, wirkt sich dies negativ auf die EBITDA-Marge aus. Die Effizienz des eingesetzten Kapitals sinkt. Das EBITDA zeigt außerdem, wie viel Ertrag für die Bedienung von Kreditzinsen und Tilgungen zur Verfügung steht. Sie ist damit für Banken eine wichtige Größe.

Werden vom EBITDA die Abschreibungen abgezogen, so erhält man das EBIT, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, aber nach Abschreibungen. Das Verhältnis zum Umsatz ergibt wiederum die EBIT-Marge, die einen Vergleich von Unternehmen ermöglicht ohne Berücksichtigung unterschiedlicher Finanzierungsstrukturen und -kosten.

Monitoring

Das Erkennen und Bewerten von Risiken sowie sämtliche Kennzahlensysteme sind nur so gut, wie sie auch angewandt werden. Wir unterstützen Sie dabei, die laufende Überwachung der wesentlichen KPIs in Ihre Unternehmensabläufe und Prozesse zu integrieren, standardisierte Formate zu entwickeln und somit den Aufwand so gering wie möglich zu halten.